Glücklicherweise haben wir die Restauratorin Sabine Hermes aus Köln über unseren Freund Thomas B. Schumann, den Herausgeber der Edition Memoriam und Initiator des geplanten Museums für Exilkunst, kennengelernt.
Sie betreut nun den Nachlass von Manfred Weil restauratorisch und ist seit Anfang 2020 damit beschäftigt, einige Werke restauratorisch zu bearbeiten.
- Das Bild Bahntransport war 2011 mit der Kunstaktion Elephants for Peace nach Auschwitz (besonders ab Min 4:55) gereist. Auf Höhe des Keilrahmens hatte sich die Farbe gelöst. Nun wurde es fachfraulich repariert und wiederhergestellt und ist endlich wieder bei uns.
- Das Bild der Reiter wurde ebenfalls restauratorisch bearbeitet, nachdem es (leider mit Transportschäden) wieder in unseren Besitz gelangt war. Das Bild war lange Zeit im Besitz von Zeev Goldreich, einem in den 1920ern in Bonn Beuel geborenen Juden, der 2019 in Backnang verstorben ist. Seine Familie wohnte in der Combahn Strasse 24 von wo sie nach Minsk verschleppt und dort ermordet wurde. Der kleine Zeev war kurz vorher bereits zu seinem Onkel nach Palästina entkommen. Er war ein langjähriger Freund von Alisa und Manfred Weil.
Am 3. Mai 2020 hat Sabine Hermes zwei weitere Bilder mitgenommen, um sie restauratorisch zu bearbeiten u.a. zu reinigen. Eines davon ist das 1970 entstandene Portrait von Alisa Weil
Wir bedanken uns sehr für ihre großzügige Unterstützung.
Sabine Hermes und Schulamith Weil mit dem 50 Jahre alten Portrait Beschriftung auf dem Rahmen